"Sonate militare per Clavic. o forte Piano.
Die Eroberung Ocsakob"
(aus Privatbesitz Kremsmünster)
Werkinformation:
Das Originalmanuskript befindet sich im Besitz von Rudolf Lughofer (Kremsmünster), und umfasst ~135 Seiten.
Am Umschlag (Pappe) steht: "Schlagbuch - worinnen sich Unterschiedliche Sonaten, Variationen, Menuet et Trio, Deutsche Tänze, und Eroberung der Stadt Oczakob, befinden, zusammengeschrieben von einem dieses Faches Liebhaber Anno 1791. - Ex rebus Anton Schmid."
2. Seite = Inhaltsverzeichnis: "Variationen von Pleyell / Sonate von Kozeluch mit 4 Händen / 12 Menuet et Trio von Mozart [Anm.: ... der hat da ja noch gelebt!] / Sonate auf das Klavier nebst Violin von Mozart (= nur Klavierstimme) / Sonate von Gius'pe (sic!) Haydn / 12 Deutsche Tänze, 12 Trio, nebst Koda von Mozart / Variationen von Jean Wanhal / Simphonia von Gius'ppe Haydn / Sonate mit Violin Auth. (?) / Sonate Militare, die Eroberung OCZAKOBs v. Kauer // 10 Stücke - Abgeschrieben von Johannes Schmid / priv. / im Jahr 1791, den 3t Feber"
Lughofers Urgroßvater Joseph Lughofer war - nach längerem Militärmusik-Dienst - als "Stiftsschreiber" (Sekretär) angestellt und unterrichtete privat (und vielleicht auch schulisch) Geige, Klarinette und Zither, komponierte auch (hs. Märsche). Offensichtlich über ihn und einen späteren Nachkommen, der Rudolfs Taufpate war, kam das "Schlagbuch" in seinen Besitz.
Die Mozart-Menuette und die Deutschen Tänze gibt es im Druck. Eines der Haydnwerke ist eine KLavierversion der "Sieben Worte".