Franz Christoph NEUBAUER (um 1760‒1795)
Parthia Es-Dur für 2 Klarinetten, 2 Hörner und Fagott
Musikarchiv Stift Kremsmünster (A-Kr: H37,23)
-Allegro
-Romanze
-Rondo
Das Geburtsdatum Franz Christoph Neubauers liegt im Dunkeln; zwischen 1750 und 1760 dürfte er im mährischen Hořín zur Welt gekommen sein. Ein unstetes Leben als Geiger und überaus produktiver Komponist führte Neubauer durch weite Teile Deutschlands und der Schweiz, bevor er 1795 in der Nachfolge von Johann Christoph Friedrich Bach als Konzertmeister in Bückeburg sesshaft wurde und dort noch im selben Jahr verstarb. Geistliche Kompositionen, Sinfonien und Kammermusik machen den Großteil seines Schaffens aus; an die 30 Parthien für unterschiedliche Bläserbesetzungen sind in deutschen, niederländischen, italienischen, tschechischen und österreichischen Archiven erhalten geblieben, neun davon in Kremsmünster. Für seine Harmoniemusik wurde Neubauer von den Zeitgenossen besonders gerühmt, etwa von Friedrich Schlichtegroll in seinem Nekrolog auf das Jahr 1795 (Gotha 1798): „Alle Künste der Blasinstrumente auf die feinsten Wirkungen berechnet, waren hier in einem Brennpunkt vereinigt. Es war eine Harmonie der Sphären, die man ertönen hörte, und die alles Irdische vergessen ließ.“ Ernst Schlader, Peter Heckl
Musikbeispiel zum Anhören
aus:
Harmoniemusik aus dem Stift Kremsmünster Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis der Kunstuniversität Graz
Parthia Es-Dur, 3. Satz (Rondo):
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(Spiel-Material von Marina Sonntag):